Für einmal brilliert Google: spannende Podcasts aus Ihren Notizen

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Google hat noch nicht brilliert, wenn es um KI geht. Aber jetzt haben sie etwas wirklich bemerkenswertes erschaffen: die neueste Version von Notebook.LM.

Das war schon bis jetzt ein nützliches Tool: Du lädst deine Dokumente zu einem bestimmten Thema hoch, Notebook.LM analysiert es und schon kannst du akademisch damit arbeiten: gib mir eine Chronologie, ein Personenregister, beantworte Fragen. Aber das ist noch nicht alles – NotebookLM bietet auch Zusammenfassungen, erstellt automatisch Glossare für komplexe Begriffe und unterstützt sogar bei der Skripterstellung.

Jetzt aber hauen sie einen drauf. Seit einigen Tagen ist hier eine Funktion verfügbar, die wirklich beeindruckt: Die KI erstellt aus dem Dokument einen Podcast. Zwar noch auf englisch, aber ansonsten Wow! 2 Personen unterhalten sich in bester Podcast-Manier über dein Dokument: knackig, spannend, lebendig. Unglaublich.

Ich habe das Experiment gemacht. Ich habe also ein komplettes Buch aus unserem Verlag hochgeladen, «Inside Netzcourage», in dem ja viele Personen und Aktionen vorkommen. Ich frage die KI nach der Chronologie, sie spuckt sie im Detail aus. Personregister? Voilà! Fragen zu einzelnen Aspekten? Kompetent und mit Verlinkungen beantwortet. Aber der Podcast ist wirklich das Sahnehäubchen. Im Video seht ihr, wie die KI antwortet und hört den Anfang des KI generierten 16-Minuten-Podcasts.

Testlauf und Podcast: unbedingt mit Ton anschauen

Die Möglichkeiten dieser Technologie sind faszinierend. Stellt euch vor, wie Pendler ihre Lesezeit in Hörzeit umwandeln können. Oder wie Multitasking-Profis komplexe Inhalte nebenbei aufnehmen können, während sie andere Aufgaben erledigen. Studierende könnten ihre Vorlesungsnotizen in spannende Audio-Zusammenfassungen verwandeln. Die Anwendungsbereiche scheinen endlos.

Mit diesem Update hat Google tatsächlich einen Meilenstein in der KI-gestützten Inhaltsproduktion gesetzt. NotebookLM könnte sich zu einem unverzichtbaren Tool für alle entwickeln, die Informationen lieber hören als lesen – und das sind in unserer schnelllebigen Zeit nicht wenige.

Rolf Jeger, ein preisgekrönter Werber mit Ehrungen aus Cannes bis New York, verband früh seine Leidenschaft für Technologie mit unternehmerischem Geschick. Mit 15 Jahren programmierte er Software für den Commodore 64, die in Schweizer Filialen landete. Nach einer Banklehre siegte jedoch die Faszination fürs Marketing. Seine Arbeit für die Swissair markierte den Auftakt einer beeindruckenden Karriere in der Kommunikation. Heute leitet er eine Agentur in Zürich, wo er Marketing und IT in der Ära der digitalen Transformation vereint. Die KI-Revolution, die nun den Massenmarkt erreicht, inspiriert ihn so sehr, dass er sie nicht nur beruflich nutzt, sondern auch Bücher darüber schreibt.