Operator: OpenAIs neuer Web-Navigator mit Licht und Schatten

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OpenAI präsentiert mit „Operator“ einen KI-Assistenten, der das Surfen im Internet automatisieren soll. Der vor wenigen Tagen vorgestellte digitale Helfer verspricht, komplexe Online-Aufgaben wie ein Mensch auszuführen – von der Reiseplanung bis zur Kontaktrecherche.

Was macht Operator?

Anders als bisherige KI-Tools interagiert Operator direkt mit Webseiten, nutzt Maus und Tastatur und navigiert durch das Internet wie ein menschlicher Nutzer. Dabei kann er:

  • Reisen planen und Tickets buchen
  • Kontakte und Informationen recherchieren
  • Verschiedene Aufgaben parallel bearbeiten
  • Mit anderen KI-Tools wie Gemini zusammenarbeiten

Die langsame Arbeitsweise ist allerdings ein deutlicher Schwachpunkt. Wer schnelle Ergebnisse erwartet, wird enttäuscht.

Sicherheit und Kontrolle

Bei finanziellen Entscheidungen geht Operator auf Nummer sicher: Bevor Geld fließt, holt der KI-Assistent die ausdrückliche Zustimmung des Nutzers ein. Diese Vorsichtsmaßnahme ist notwendig, um ungewollte Transaktionen zu verhindern.

Verfügbarkeit und Kosten

Operator ist exklusiv im OpenAI Pro-Abonnement verfügbar. Mit einem monatlichen Preis von 200 Dollar zielt das Angebot auf professionelle Nutzer ab – eine hohe Einstiegshürde für viele potenzielle Anwender.

Ausblick: Zwischen Vision und Realität

OpenAI-CEO Sam Altman malt für 2025 das Bild einer revolutionären Mensch-Computer-Interaktion: Nutzer sollen dann mit einem „Stück Glas“ kommunizieren können, das intelligent Interface und Aktionen in Echtzeit generiert. Diese KI-Agenten sollen Aufgaben, die heute noch Monate dauern, in wenigen Stunden erledigen.

Der aktuelle Operator ist von dieser Vision noch weit entfernt. Die Kombination aus Webnavigation und KI-Automatisierung zeigt zwar interessante Ansätze, kämpft aber mit praktischen Einschränkungen wie der langsamen Verarbeitung. Auch der hohe Preis dürfte viele Interessenten abschrecken.

Rolf Jeger, ein preisgekrönter Werber mit Ehrungen aus Cannes bis New York, verband früh seine Leidenschaft für Technologie mit unternehmerischem Geschick. Mit 15 Jahren programmierte er Software für den Commodore 64, die in Schweizer Filialen landete. Nach einer Banklehre siegte jedoch die Faszination fürs Marketing. Seine Arbeit für die Swissair markierte den Auftakt einer beeindruckenden Karriere in der Kommunikation. Heute leitet er eine Agentur in Zürich, wo er Marketing und IT in der Ära der digitalen Transformation vereint. Die KI-Revolution, die nun den Massenmarkt erreicht, inspiriert ihn so sehr, dass er sie nicht nur beruflich nutzt, sondern auch Bücher darüber schreibt.